
Beschreibung
Der Ulmer Hocker wurde 1954 von Max Bill, dem ersten Direktor der Ulmer Hochschule für Gestaltung, in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot entworfen. Der Hocker sollte von den Studenten der Schule benutzt werden und wurde in der Schreinerei der Schule aus gespendetem Holz hergestellt. Der leichte und dennoch robuste Hocker kann als Sitzgelegenheit, Beistelltisch oder Ablage, aber auch als Transportbehälter, Serviertablett oder als zusätzliches Element auf einem Tisch verwendet werden.
Der Ulmer Hocker ist in der Originalversion aus naturbelassener Fichte, lackiertem Nussbaum und in folgenden Farben auf Birke erhältlich: Apfelgrün, Himmelblau, Dunkelblau, Feuerrot, Hellorange, Zitronengelb und neu auch in Schwarz.
Die Max Bill Collection zeichnet sich durch Klarheit, Einfachheit und mathematische Präzision aus.
Max Bills Holzmöbel sind der physische Ausdruck seiner Überzeugung, dass Funktionalität sowie Material- und Designsparsamkeit mit der Erfüllung formaler und ästhetischer Ansprüche verbunden werden sollten. Bills Entwürfe und Produkte basieren auf Eigenschaften wie Funktionalität, Langlebigkeit und sparsamem Materialeinsatz.
Für Max Bill war das Industriedesign im wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegsjahre und aufgrund der weit verbreiteten Kriegszerstörungen von besonderer Bedeutung: Er sah im Industriedesign die Chance, mit vielseitigen Produkten die Umwelt zu verbessern. Nach amerikanischem Vorbild gewinnt in dieser Zeit die Ästhetik der Dinge an Bedeutung. Zum ersten Mal erhielten beispielhafte Produkte - meist anonyme" Fabrikentwürfe - einen prominenten Platz in den Zeitschriften. Autoritäten wie Max Bill und Siegfried Giedion hatten eine klare Haltung: Sie verachteten jegliches Design, das nur kommerziellen Interessen diente und dabei modischen Trends folgte und damit eine Wegwerfmentalität förderte.
Material: Massivholz Buche und Fichte natur
Abmessungen Stuhl: 17,3" H x 15,5" B x 11,6" T
Sitzhöhe des Stuhls: 17.3" H
Gewicht: 4.63 lbs.