Beschreibung
Ausgangspunkt für die fundierte Recherche von Walter Scheiffele ist die 1926 erschienene Publikation "Der Raum als Membran". In diesem Buch entwickelte Siegfried Ebeling seine Theorie der biologischen Architektur. Obwohl er von vielen Bauhaus-Architekten aufmerksam gelesen wurde, geriet Ebelings Werk bald in Vergessenheit. Walter Scheiffele legt in seinem umfassenden Aufsatz Zeugnis ab von der Genese einer Idee, die bis heute virulent ist: Mit Ebeling lässt sich eine Verbindung zur utopischen Architektur wiederherstellen, die dem Bauhaus in Dessau scheinbar fehlte. Durch sein Werk lassen sich die phantastischen Entwürfe der Gläsernen Kette wieder mit den Plänen für Metallbauten von Hugo Junkers, mit der Membranarchitektur von Frei Otto bis Werner Sobek und bis hin zu Ideen der Klimatechnik, wie sie heute von Matthias Schuler propagiert werden, in Verbindung bringen. Ebeling blieb seinen utopischen Projekten auch in der Nachkriegszeit treu, schaffte es aber nicht, mit seinen Ideen in die westdeutsche Realität einzudringen. Es ist höchste Zeit, sein Werk wiederzuentdecken - und damit eine bedeutende Linie utopischer Architektur.
Herausgegeben von der Stiftung Bauhaus Dessau
Autor: Walter Scheiffele
Entwurf: Ludovic Balland
Leipzig, Dessau Februar, 2016
Details:
- 27,5 x 22,5 cm
- 320 Seiten
- Sprachen: Deutsch